Der Frauenchor Liederkranz Barmingholten und das Akkordeon-Orchester Dinslaken 1965 traten gemeinsam im Ledigenheim auf.
Im Ledigenheim fand das vierte Konzert der diesjährigen Reihe der Arbeitsgemeinschaft musischer Vereinigungen statt.


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DINSLAKEN | (krüs) Darauf kann Bürgermeister Michael Heidinger stolz sein: In Dinslaken wird viel musiziert. Er war einer der Besucher, die sich das vierte Konzert der Arbeitsgemeinschaft musischer Vereinigungen im Ledigenheim Lohberg angehört hatten. Der Arbeitsgemeinschaft gehören auch der Frauenchor Liederkranz Barmingholten 1984 mit der musikalischen Leiterin Rosemarie Luft sowie das 1. Akkordeon-Orchester Dinslaken 1965 mit Bärbel Klott als Dirigentin an. Die beiden Chefinnen hatten ein buntes Programm zusammengestellt, das unter dem Motto „Die Welt ist voller Musik“ stand. Wie sich herausstellte, war dieses Motto auch zutreffend. Was die beiden Ensembles so alles an Melodien aus aller Welt präsentierten, davon konnte sich das zahlreich erschienene Publikum im Saal überzeugen.

Es wurde ein abwechslungsreiches Programm geboten. Schnelle Tangos, swingende Rhythmen, Balladen, Frühlingslieder und Musical-Hits sowie zahlreiche Ohrwürmer gab es zu hören.

Die Veranstaltung fing mit „Tiritomba“ an, einer flotten traditionellen Weise aus Italien, gesungen vom Frauenchor. Die 32 Sängerinnen servierten Populäres, Altbewährtes und Hits des vergangenen Jahrhunderts. Mit dabei waren beispielsweise eine flotte Samba, der Oldie „One way wind“ oder „The lion sleeps tonight“. Hinzu kamen Musical-Hits aus „Cats“ (Andrew Lloyd Webber) und „Kann es wirklich Liebe sein“ aus „König der Löwen (Elton John) sowie ein Udo-Jürgens-Medley mit den bekanntesten Melodien von „Buenos dias Argentina“ über „Merci Cherie“ und „Ich war noch niemals in New York“ bis hin zu „Aber bitte mit Sahne“ – diese Lieder kannte wohl jeder.

Heiterkeit kam bei „Was wär’n die Männer ohne uns“ auf, als über die vielseitige Hausarbeit der Damen gesungen wurde. Ein männlicher Gast war dermaßen begeistert und rief „Das war spitze – aber kommt ihr mal nach Hause!“ Schade, dass es nur wenige von diesen humorvollen Gesangsausgaben für Frauenchöre gibt. Auch Hannes Waders „Heute hier – morgen dort“ wurde in Erinnerung gebracht. Der Frauenchor hat bewiesen, wie vielseitig er sein kann.

Ganz andere Musik präsentierte das 1. Akkordeon-Orchester Dinslaken 1965. Gab es im ersten Teil noch vier wunderbare Tangos, darunter die weltbekannten „La Cumparsita“ und „Ole Guapa“, ging es nach der Pause recht schwungvoll weiter. Hier konnte man einmal den flotten Fingern der Akkordeonspieler zusehen. Gut gefielen zum Beispiel der „Chattanooga Choo Choo“, sowie ein wunderbares Medley der schönsten Melodien von Frank Sinatra und weitere Kompositionen für Akkordeon-Orchester. Die Musiker spielten sehr konzentriert. Das gefiel und kam beim Publikum an.

Zwei Stunden beste musikalische Unterhaltung vergingen für die Zuhörer wie im Flug. Das Konzert endete mit dem feurigen „Balkanfieber“ von Matthias Anton, gekonnt gespielt von den Mitgliedern des Akkordeon-Orchesters.